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Aufgabe des Kunstwettbewerbs
Die Baumaßnahme Erweiterungsneubau Alice Salomon Hochschule Berlin soll als Hintergrund für eine dauerhafte künstlerische Auseinandersetzung im Hinblick auf den besonderen Anspruch des Gebäudes in seiner Funktion als Studien- und Bildungsort dienen und für ein möglichst breites Spektrum künstlerischer Herangehensweisen geöffnet sein.
Aufgabe des Wettbewerbs ist es, für den Erweiterungsneubau der Alice Salomon Hochschule Berlin Kunst am Bau zu entwickeln. Der Beitrag kann einen identitätsstiftenden Bezug zum Ort herstellen, sich mit seiner Architektur, seinem räumlichen Umfeld und/oder dem Campus der Alice Salomon Hochschule Berlin auseinandersetzen und/oder seine Funktion als Ort der Lehre und des Austausches, im Sinne des Leitbildes der Alice Salomon Hochschule Berlin thematisieren.
Es wird ein eigenständiger Beitrag erwartet, der in künstlerischer Qualität und Aussagekraft überzeugt und auf Grundlage des individuellen künstlerischen Schaffens eigens für diese Wettbewerbsaufgabe erarbeitet wurde.
Mit Ausnahme des Einsatzes von Wasser und Audio ist die Wahl des künstlerischen Mediums den Teilnehmenden freigestellt, soweit die Nutzung des jeweiligen Bearbeitungsbereiches nicht eingeschränkt wird und die Urheberrechte der Architekten beachtet werden. Bei Lichtinstallationen dürfen keine Blitz- oder Stroboskoplichter eingesetzt werden.
Partizipative künstlerische Arbeiten sind möglich. Es besteht die Bereitschaft der Hochschule, nach der Preisgerichtssitzung des Kunstwettbewerbs mit den Künstler_innen zusammenzuarbeiten. Während des Wettbewerbs darf allerdings kein Kontakt mit der Hochschule aufgenommen werden.
Gegenstand des Kunstwettbewerbs
Gegenstand des Kunstwettbewerbs sind Entwurf und Ausführung eines oder mehrerer Kunstwerke für den Erweiterungsneubau der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) am Standort Kokoschkaplatz in Berlin Marzahn-Hellersdorf.
Anlass
Die Alice Salomon Hochschule (ASH) in Berlin ist die größte staatliche SAGE-Hochschule Deutschlands. Etwa 4.500 Studierende nutzen die dort angebotenen Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit sowie Erziehung und Bildung in der Kindheit (SAGE).
Die Alice Salomon Hochschule Berlin steht auch nach mehr als einhundert Jahren in der Tradition der von ihrer Gründerin geschaffenen Einrichtungen, der „Sozialen Frauenschule“ und der „Deutschen Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit“. Im Sinne Alice Salomons, der Sozialreformerin, Frauenrechtlerin und Pionierin der sozialen Berufsarbeit in Deutschland, verfolgt die ASH Berlin zentrale Prinzipien wie Interdisziplinarität, eine enge Verbindung von Theorie und Praxis und internationale Ausrichtung.
Sie trägt nach wie vor zur weiteren Professionalisierung und Akademisierung ehemaliger Frauenberufe im sozialen Bereich, in Bildung, Erziehung und Gesundheit sowie mit ihrer Forschungsorientierung zur disziplinären Weiterentwicklung bei und verknüpft die verschiedenen Stränge nutzbringend miteinander. Auch heute sieht sich die Hochschule mit emanzipatorischem Anspruch dem gesellschaftlichen Auftrag sozialer Gerechtigkeit und kritischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen verpflichtet.
Mit dem Erweiterungsneubau am Kokoschkaplatz im Bezirk MarzahnHellersdorf von Berlin entsteht seit 2021 in Sichtweite des Hauptgebäudes der ASH BERLIN ein Gebäudekomplex, der Raum für bis zu 1.700 Studierende sowie 100 Lehr-, Forschungs- und Verwaltungskräfte schaffen wird. Die Baumaßnahme trägt dabei den wachsenden Zahlen an Studierenden als auch der geplanten Erweiterung des Hochschulangebotes Rechnung. Im Ergebnis des 2016 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt) und der Alice Salomon Hochschule Berlin ausgelobten Architekturwettbewerbs wurde das Berliner Büro BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH mit der Generalplanung beauftragt.
Der Erweiterungsneubau setzt sich aus drei Bauabschnitten zusammen, die zeitgleich realisiert werden. Die Abschnitte 1 und 3 entlang der Straßen- und Platzgrenzen sind fünfgeschossig, am Kokoschkaplatz / Ecke Peter-Weiss-Gasse bildet sich daraus ein zehngeschossiger Turmbau mit einer Höhe von fast 40 Metern. Dort befindet sich auch der Haupteingang des Gebäudes im Bereich einer zweigeschossigen Auskragung, die einen starken Akzent innerhalb des ansonsten einheitlich und klar gegliederten Baukörpers setzt. Der Bauabschnitt 2 ist zweigeschossig und unterteilt den innen liegenden Hof in zwei Teile.
Das Programm Kunst am Bau des Landes Berlin ist integraler Bestandteil öffentlicher Baukultur. In Verbindung mit der Baumaßnahme lobt das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Alice Salomon Hochschule Berlin für den Erweiterungsneubau einen nichtoffenen einphasigen Kunstwettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerbungsverfahren (Losverfahren) aus.
Bitte beachten Sie, dass in der Zeit vom 23.12.2024
bis einschließlich 06.01.2025 der Support entfällt.
Auslober
Land Berlin, vertreten durch die
Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
in Abstimmung mit der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen,
der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
und der Alice Salomon Hochschule Berlin
Bauherrin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Bedarfsträgerin
Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
Nutzerin
Alice Salomon Hochschule Berlin
Wettbewerbssteuerung
Peter Langen, Referent für Kunst am Bau
Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Wettbewerbsbetreuung
Gabriele Karau, kk-archpro
Art des Wettbewerbs
Die Auslobung erfolgt als nichtoffener einphasiger Kunstwettbewerb mit vorgeschaltetem offenen Bewerbungsverfahren (Losverfahren) für professionell tätige bildende Künstler_innen und Künstler_innengruppen.
Terminübersicht
Bewerbungsverfahren (Losverfahren)
Veröffentlichung der Bekanntmachung 19.09.2024
Frist für schriftliche Rückfragen 04.10.2024, 16:00 Uhr
Beantwortung der Rückfragen bis 10.10.2024
Ende Anmeldefrist 21.10.2024, 16:00 Uhr
Auslosung der Teilnehmenden 31.10.2024
Kunstwettbewerb
Freischaltung Link zum Kunstwettbewerb 06.11.2024
Ortsbesichtigung 03.12.2024 (fakultativ)
(vorauss. 10:00 - 12:00 Uhr)
Rückfragenkolloquium als Videokonferenz (obligatorisch) am 05.12.2024
, von 10:00 - max. 13:00 Uhr
Frist für Einreichung schriftlicher Rückfragen 08.01.2025
Beantwortung der Rückfragen bis 21.01.2025
Abgabe der Entwürfe bis 17.02.2025, 16:00 Uhr
Sitzung des Preisgerichts voraussichtlich 19.03.2025
Realisierung
Beauftragung und Realisierung der Kunst am Bau voraussichtlich ab April 2025 bis spätestens Ende 2026.
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